
Im Oktober 2019 veranstaltete die AGÖF ihren 12. Fachkongress. Die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung bot über zwei Tage eine Vielfalt von Themen, z. B.:
- Asbest ist wegen der verdeckten Einsatzbereiche (Putze, Fliesenkleber, Spachtelmassen) erneut im Fokus. Berichtet wurde hier u. a. über die entsprechenden neuesten Beschlüsse im Nationalen Asbestdialog und die Standpunkte der AGÖF und des BVS (Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e. V.). Ihre Stellungnahme „Einschätzung des Gefährdungspotentials durch asbesthaltige Spachtelungen sowie anderer asbesthaltiger Bauteile und daraus zu ziehende Konsequenzen – Positionierung der AGÖF“ hat die AGÖF hier veröffentlicht.
- Die Innenraumluft gilt es auch im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung zu betrachten. Holzhäuser und Holzwerkstoffe sind besonders emissionsanfällig, deshalb sollten sinnvolle Maßnahmen die Zukunftsfähigkeit des traditionellen Baustoffs sichern.
- Neue Forschungsergebnisse: „Geruchsbeschwerden in Innenräumen – Auswertung von Daten zu VOC-Vorkommen und Quellensuche“ ist ein Projekt zur Bewertung der Innenraumluftqualität.
- Der Entwurf des neue AGÖF-Leitfadens „Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter (SVOC, Schwermetalle, POM)„, der Möglichkeiten und Grenzen von Schadstoffuntersuchungen in Stäuben darstellt, wurde vorgestellt. Schwerpunkte des Leitfadens sind Anwendungsbereiche, Grundlagen, Begriffsbestimmungen und Ziele von Hausstaubuntersuchungen. Er enthält weiterhin Informationen zu Messstrategien, Probenahmetechniken, Analytik und Bewertungen. Sachverständigen soll so eine Hilfe bei der Durchführung und Bewertung von Staubuntersuchungen an die Hand gegeben werden. Der Entwurf des AGÖF-Leitfadens kann hier eingesehen werden.
Weitere Themen waren PCB, Tabakrauch, biogene Belastungen, Emissionen und Geruchsprüfungen für Bauprodukte und Quecksilber in Innenräumen.
Der Reader zum 12. Fachkongress mit dem Titel „Umwelt, Gebäude & Gesundheit: ‚Neu-‚ und Altlasten, Innenraumhygiene, Gerüche“ kann über das Kongressbüro bezogen werden.