
Im März 2019 fand das zweitägige VDI-Wissensforum „Schadstoffe in Innenräumen“ in Frankfurt am Main statt. Experten der Fachbereiche referierten u. a. zu den Themen:
- Belastungen in Innenräumen: Partikel- und Feinstaub, PAK, Biozide und Weichmacher
- Luftverunreinigungen durch Bauprodukte, gesundheitliche Bewertung
- Schimmelexpositionen: Messung, Nachweisverfahren und gesundheitliche Bewertung
- Gerüche in Innenräumen
- Ableitung von Richtwerten für die Innenraumluftkontamination
- Stand der Prüfverfahren und Normung für flüchtige organische Verbindungen in Innenräumen
Ein inhaltlicher Schwerpunkt war aktuell auch die Kennzeichnung von schadstoffarmen Bauprodukten. Daniel Tigges vom eco-INSTITUT, Köln, erklärte die Situation und formulierte Fragestellungen für die Auswahl von Bauprodukten aufgrund des neuen nationalen Baurechts. Es geht dabei um die Anforderungen an bauliche Anlagen bezüglich des Gesundheitsschutzes nach der neuen Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen.
- Welche konkreten Anforderungen gelten für bestimmte Produktgruppen und Bauprodukte?
- Wer bestätigt die Erfüllung der gesundheitlichen Anforderungen an ein Bauprodukt?
- Nach welchen Kriterien ist die Auswahl zu treffen?
- Welche Zertifizierungen gibt es und gibt es hier Unterschiede? Wenn ja welche?
Fragen, die den Akteuren am Bau oft noch nicht bewusst sind. Die lückenhafte EU-Normung macht das Beantworten dabei nicht leicht. Letztlich schulden aber diese Baubeteiligten eine Bauleistung, die den heutigen gesundheitlichen Anforderungen entspricht.