Decken

Katalog typischer Schadstoffe in Decken

Asbest fest gebunden

  • AZ-Platten und AZ-Wellplatten von Leichtbaudecken auf abgehängten T-Profilen oder auf Unterkonstruktionen (je nach Beflammungsseite ausgelegt) und als Akustiklochplatten, z. B. in Werkhallen, Umkleidebereichen, Versammlungsstätten, Treppenhaustrennungen, Pavillonbauten
  • Faserbeton im Betonbau
  • AZ-Streifen bzw. verfestigte AZ-Streifen der verlorenen Schalung, eingelegt in die Schalungsplattenstöße, je nach ehemaliger Befestigung in den Beton eingebunden, untersichtig aufliegend oder im späteren Bauablauf entfernt und einen Schalungsabdruck hinterlassend (entsprechend den ehemaligen Bauerfordernissen uneinheitlich verlegt)
  • weitere Asbestprodukte wie bei Innenwänden (siehe „Innenwände“)

schwach gebunden

  • Asbestpappen in Deckenplatten, z. B. in alten Barackenbauten, oder für Gleitlager von Deckenträgern
  • Spritzasbest, z. B. unter Kuppel- und Gewölbedecken oder an Deckenstahlträgern, ggf. mit Haftgrundanstrichen (z. B. Bitumen- und Teeranstriche) in die Grenzschicht eingebunden
  • Asbestdübel, insbesondere für brandschutzklassifizierte Bauteile
  • leichter Fasermörtel für Rabitzdecken und Stahlträgerummantelungen
  • Asbestsäckchen mit Asbestfüllung zum Einlegen in Decken- und Wanddurchbrüche
  • Fasergips in Gipsstuckteilen der Rasterunterdecken, teils mit filigraner Struktur
  • leichte asbesthaltige Platten als Brandschutzdeckenplatten (siehe auch „Innenwände“) und für Akustikputze, z. B. in Kirchen, Konzerthallen und anderen Versammlungsstätten
  • Akustikplatten und Brandschutzplatten mit feiner, unregelmäßiger Dekor-und Akustiklochung bzw. mit regelmäßiger Bohrlochung
  • leichte asbesthaltige Platten als Deckenrandleisten (Schattenfugen) der Unterdecken, auch bei Decken ohne Brandschutzfunktion, teils abwechselnd mit Holzleisten
  • leichte asbesthaltige Platten und Pappen als verlorene Betonbauschalungen
  • Asbestreste und Asbestfasern im Altstaub von Zwischendecken (aus der Bauzeit und aus zwischenzeitlichen Baumaßnahmen mit Störungen der vorhandenen Asbestvorkommen), Belastungen oft durch Luftströmungen und durch Verschleppung uneinheitlich geprägt und unter Belägen und Beschichtungen verborgen
PAK
  • Imprägnierungen von Hölzern, z. B. für Tragbalken und Dielenlagen
  • Teerpappen in Horizontalsperren und in Balkenkopfentkopplungen
  • teerhaltige Korkpappen bzw. Backkorkplatten und Korkschüttungen bzw. Ascheschüttungen zu kalten Geschossen
  • Klebstoffe für Teerpappen, teerhaltige Korkplatten bzw. Backkorkplatten und andere Beläge
PCB
  • Fugenmassen in allen Bauteilfugen
  • Ölbinderfarben in Deckenbeschichtungen
  • flammhemmende Anstriche bei Holzbauteilen
  • Akustikplatten, vorwiegend in größeren Formaten und für Versammlungsstätten, ggf. mit KMF-Fasereinlagen
KMF
  • Mineralwollematten für Akustikauflagen von Unterdecken, mit Schwarzvlieskaschierungen, in Hüllfolien oder ohne Kaschierungen, für Deckenauflagen gegen kalte Dachgeschosse und hinter Tragverkleidungen gegen kalte Kellergeschosse
  • verfestigte Akustikplatten mit charakteristischer Lochstruktur in Akustikunterdecken, verklebt, verschraubt oder in Raster eingelegt
  • Spritzfaserbeschichtungen von Stahlbauteilen und für andere Brandschutzanforderungen
  • Faserputze für akustische Ausstattungen und für Rabitzdecken

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